Sportstättenkonzept ist ein bewährtes Leitbild der CDU-Sportpolitik in Kleve

Das Sportstättenkonzept der CDU Kleve vom 16.04.2018, das der Rat der Stadt Kleve am 16.05.2018 mit großer Mehrheit und den Stimmen der SPD, zur Grundlage der Fortschreibung der Richtlinien zur Förderung des Sports gemacht hat, ist ein stabiler Rahmen, der die Vereine finanziell entlasten soll und durch Konzentration die Sportanlagen optimieren will. Dieses Konzept ist für die CDU nicht unumstößlich in Stein gemeißelt, sondern vielmehr gegenüber neuen Ideen und Überlegungen offen. Wenn sich neue Optionen bieten, dann ist die CDU stets flexibel zugunsten solcher Chancen für Vereine und Schulen positiv zu reagieren. Mit Augenmaß pragmatisch und nicht linksideologisch dogmatisch.

Daher hat auch der CDU Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat reagiert, als die Landesregierung Nordrhein-Westfalen vor wenigen Wochen ein Sonder­programm zur Stärkung der Sportinfrastruktur ankündigte. Mit dem N-R-W-Programm I. stehen landesweit in diesem Jahr rd. 46 Mio. Euro zur Stärkung der Sportinfrastruktur und zur Förderung des Breitensports zur Verfügung. Das Besondere an diesem Programm ist, dass das Land in diesem Jahr auch die Eigenanteile der Kommunen übernehmen will. Geld, mit dem sich nach Auffassung von Wolfgang Gebing (CDU) die noch offenen Projekte im Bereich der Stadien gemäß dem Sportentwicklungsplan umsetzen lassen oder alternativ die Förderung des Lern- oder Schulschwimmens durch eine Sanierung des Schwimmbades in der Marienschule in Kleve ermöglicht. Chancen, die das Sportstättenkonzept sinnvoll ergänzen. Den Respekt von Frau Tekath (SPD) nimmt Wolfgang Gebing (CDU) gerne entgegen.

Das Sportstättenkonzept richtig verstanden bedeutet auch, dass neben den berechtigten Interessen des Fußballsportes auch die ebenso berechtigten Interessen und Bedürfnisse anderer Sportarten von Leichtathletik über Tischtennis bis zu den Wassersportarten zu berücksichtigen sind. Alleine schon vor diesem Hintergrund ist der Standort der Sporthalle am Gustav-Hoffmann-Stadium, also näher an der Leichtathletik und dem Schulsport, sinnvoll.

Es sind auch die politischen Rahmenbedingungen in dieser Legislaturperiode zu berücksichtigen. Die CDU Fraktion hat 17 von insgesamt 45 Ratsmandaten. Diese 17 CDU Mandate stellen also keine Ratsmehrheit dar. Die CDU alleine kann keinen Ratsbeschluss fassen, sondern braucht Partner, die überzeugt werden wollen. Da der Klever Stadtrat mit Mehrheit den Standort am Gustav-Hoffmann-Stadion gewählt hat, zeigt immerhin, dass die Argumentation der CDU-Fraktion überzeugend war. Zudem:

Bei der Aufstellung des für die Errichtung der Halle notwendigen Bebauungsplans hat die große Ratsmehrheit – unter anderem die von der SPD getragene Bürgermeisterin – die Interessen aller Beteiligten sorgfältig abgewogen und berücksichtigt.

Schließlich ist der SPD-Fraktion offenbar im Wahlkampfeifer entfallen, dass der Rat bereits am 11.12.2019 einstimmig beschlossen hat, die notwendigen Ergänzungen des Sportentwicklungskonzepts auf der Grundlage der mit den Vereinen der Düffelt geführten Gespräche vorzunehmen.