Mahnwache der Klever Ratsfraktionen

Bei sonnigem Wetter aber teilweise schattigen Temperaturen trafen sich am Sonntag, 27.02.2022 ab 13.00 Uhr zahlreiche Menschen auf Einladung der Klever Ratsfraktionen auf dem Koekkoeksplatz, um in einer gemeinsamen Demonstration in Form einer Mahnwache der demokratischen Parteien im Rat der Stadt Kleve ihre Solidarität mit der Ukraine zu bekunden. Unterstützt wurden die Demonstranten unter anderem durch die Teilnahme der Klever Landrätin Silke Gorrissen (CDU), der Mitglieder des Landtages NRW Dr. Günther Bergmann (CDU) und Stephan Haupt (FDP), den Bürgermeister der Gemeinde Bedburg-Hau Stephan Reinders (CDU) und zahlreichen MitgliederInnen des Klever Kreistages sowie des Klever Stadtrates.
Die Kriegsereignisse der vergangenen Tage in der Ukraine, ausgelöst durch den russischen Aggressor Präsident Putin, und die Auswirkungen dieses bislang unvorstellbaren Regelbruchs zulasten des bestehenden Ordnungs- und Rechtssystems der Völkergemeinschaft können von den Demonstranten nicht widerspruchslos hingenommen werden. In mehreren Redebeiträgen vom Bürgermeister Wolfgang Gebing (CDU), der Ministerin a.D. Dr. Barbara Hendricks (SPD), den FraktionsvorsitzendInnen Georg Hiob (CDU), Dr. Hedwig Meyer-Wilmes (Bündnis 90/ Die Grünen), Daniel Rütter (FDP) und Marco Hendricks (OK) sowie dem verantwortlichen Organisator Stefan Welberts (SPD) wurde der bedrückenden Lage angemessen gedacht. Die einzelnen Redebeiträge befassten sich mit vielen Aspekten der bedrohlichen militärischen, politischen und wirtschaftlichen Notsituation im historischen und völkerrechtlichen Kontext. Mit Respekt und Sorge wurde den betroffenen Menschen in der Ukraine das volle Mitgefühl zum Ausdruck gebracht. Dies zeigte sich in der von Politik und Verwaltung einmütig erklärte Bereitschaft, Flüchtlinge aus der Ukraine in Kleve aufzunehmen.
Stefan Rouenhoff (CDU), der den Kreis Kleve im Bundestag vertritt, als wurde Redner angefragt, musste aber aufgrund der Sondersitzung des Bundestags absagen.
Die Mahnwache endete so friedlich wie der gesamte Verlauf gegen 14.00 Uhr. Den Organisatoren ist für diese würdige Demonstration zu danken. Andrea Kamps (Stadtverbandsvorsitzende der CDU und Mitorganisatorin) resümierte: „Trotz des bevorstehenden Landtagswahlkampf haben uns solche Ereignisse eins gezeigt: Wenn es um die Bürger*innen, um die EU geht und vor allem um den Frieden geht, dann ist das Parteibuch zweitrangig und es wird erfolgreich überparteilich zusammen gearbeitet.“